Steine bestehen aus Mineralstoffen, Spurenelementen und Metallen, und diese Stoffe können beim heiltherapeutischen Einsatz entscheidend sein.
Mineralien bestehen in der Regel aus zwei Komponenten, aus einem metallischen und einem nichtmetallischen Anteil. Diese Eigenschaften bestimmen maßgeblich auch die Heilwirkung eines Minerals. Der nichtmetallische Anteil legt seine Grundeigenschaften fest, während der metallische Teil individuelle Variationen hervorbringt. Bei allen Mineralien, die den gleichen nichtmetallischen Anteil enthalten, zeigen sich Gemeinsamkeiten. In der chemischen Formel stehen die nichtmetallischen Komponenten hinten.
Die Metalle des Minerals unterscheiden die verschiedenen Ausprägungen der Grundeigenschaften, das Individuelle, voneinander. Die Mineralstoffe sind es auch meist, die den Steinen ihre schöne Farbe und auch die vielen Farbvarianten verleihen.
Nichtmetalle sind unter anderem Chlor, Fluor, Sauerstoff, Schwefel (als Sulfid und Sulfat), Silizium = Halbmetall (als Silikat), Kohlenstoff und Phosphor.
Zu den Metallen gehören Aluminium, Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Natrium, Silber oder Zinn.
Die Mineralienklassen
verborgene Qualitäten, Motive und Handeln
Wir unterscheiden acht Mineralienklassen mit nicht metallischen Anteilen:
Nach Michael Gienger „Die Steinheilkunde“ – Neue Erde 2005
1. Natürliche Elemente
Diamant
Besteht nur aus einem einzigen Element: Graphit, Diamant, Schwefel usw.
2. Sulfide
Chalkopyrit
Schwefel: meist undurchsichtig, metallischer Glanz, Antiomit, Boji`s, Chalkopyrit, Markasit, Pyrit usw.
3. Halogenide
Fluorit
Elemente Fluor, Chlor, Brom. Jod: Transparente Mineralien, Fluorit, Steinsalz
4. Oxide
Tigereisen
Sauerstoff: Hämatit, Magnetit, Tigereisen, Alexandrit, Chrysoberyll, Spinell,
die Korund-Gruppe mit Rubin und Saphir
Kristallquarze: Amethyst, Bergkristall, Citrin, rauchquarz, Rutilquarz und Turmalinquarz
derbe Quarze: Aaventurin, Baumquarz, Blauquarz, Prasem, Rosenquarz, Falkenauge und Tigerauge
faserige Quarze: Calcedon, Chrysopras, Karneol, Heliotrop, Mosachat, Onyx, Sardonyx, verst. Holz
körnige Quarze: Jaspis, Mookait, Achate, die verschiedene Quarze in Lagen in sich vereint.
5. Carbonate
Azurit
Kohlenstoff: Calcit, Aragonit, Azurit, Magnestit, Malachit, Rhodochrosit, usw.
6. Sulfate
Gipskristall - Marienglas in Naturstein
Schwefelsäure: Angelit, Coelestin, Gips – Marienglas oder Selinit
7. Phosphate
Apatit blau
Phosphorsäure Apatit, Türkis, Variszit, Vivianit, usw.
8. Silikate
Abkömmlinge der Kieselsäure, mit vielseitigen Strukturen: Unterteilung in 6 Kristallgitter:
Inselsilikate
Dumortierit
Kompakt mit großer Dichte: Andalusit, Disthen, Dumortierit, Granate, Peridot, Topas, Zirkon usw.
Gruppensilikate
Thulit roter Zoisit
Epidot, Prehnit, Vesuvian (Idokras), Tansanit, Thulit und Zoisit
Ringsilikate mit Säulenstruktur
Beryll
Aquamarin, Beryll, Morganit, Smaragd, Iolith, Dioptas und Turmaline
Ringsilikate mit Schwammstruktur
Sugilith
Chrysokoll und Sugilith
Kettensilikate
Bronzit - Schillerspat
Aktinolith, Nephrit, Bronzit, Diopsid, Jadeit, Hiddenit, Kunzit, Thodonit usw.
Schichtsilikate
Lepidolith Rohstein
Apophyllit, Biotit, Charoit, Fuchsit, Lepidolith, Serpentin usw.
Gerüstsilikate
Mondstein
sehr komplexe Gitterstruktur, mit weiteren Mineralstoffen
undurchsichtig = absorbierend:
Amazonit (Feldspat-Familie), Lapislazuli und Sodalith.
transparent = Teil-Absorptionen und Lichtreflektionen:
Goldorthoklas, Labradorit, Mondstein, Sonnenstein