Schriftliche Überlieferung aus der Geschichte der Edelsteine




Dem Kurma Purana zufolge sind die Edelsteine aus den Lichtstrahlen entstanden, die uns von den sieben damals bekannten Planeten erreichen, und verkörpern die sieben Regenbogenfarben des Prismas. Die unterschiedliche Lichtbrechung ihrer Farben zeigt unterschiedliche Frequenzen an und damit unterschiedliche Energieströme, die ihren direkten Einfluss auf die Körperzonen des Menschen entfalten. Die Tantra - Priester befassten sich mit der Erforschung der chemischen Wirkstoffe, ebenso mit der Erforschung kosmischer und planetarischer Energien, die in den Edelsteinen gespeichert sind. In China, in Tibet oder bei den Inka-Kulturen gehörte es zu den Aufgaben der Weisen, die Steine so zu formen, dass sie durch die Berührung der Hand Trost und Frieden in die Seele bringen, um die innere Ruhe wieder herzustellen.

Bücher und Autoren aus der Antike bis ins Mittelalter:

Hippokrates (um 460 – um 370 v. Chr.) aus Kos ist der Begründer der Medizin als Wissenschaft und der berühmteste griechische Arzt. Das Corpus Hippocraticum enthält seine Schriften.


Die einprägsamste Kurzformel für das stoische Weltbild hat – wie in manch anderer Hinsicht noch – Kaiser Mark Aurel als letzter der überlieferten bedeutenden Stoiker hinterlassen (Selbstbetrachtungen VII, 9):

Alles ist wie durch ein heiliges Band miteinander verflochten. Nahezu nichts ist sich fremd. Alles Geschaffene ist einander beigeordnet und zielt auf die Harmonie derselben Welt. Aus allem zusammengesetzt ist eine Welt vorhanden, ein Gott, alles durchdringend, ein Körperstoff, ein Gesetz, eine Vernunft, allen vernünftigen Wesen gemein, und eine Wahrheit, so wie es auch eine Vollkommenheit für all diese verwandten, derselben Vernunft teilhaftigen Wesen gibt.“



Claudio Galenus
(um 129 bis 199 n.Chr),
Arzt aus Pergamon,
bis ins 16. Jahrhundert nannte man ihn den
„von Gott gesandten Mann“.




Gaius Plinius Caecilius Secundus, gebr. zwischen 61 und  62 n. Chr. in Novum Comum, † um 113 oder 115  war ein römischer Senator und Schriftsteller.
Er erstellte Definitionen der Edelsteine und deren Planetenbezeichnung.

Plinius nennt die Lauberbücher aus dem Umfeld des Zoroaster als eine seiner wichtigsten Quellen, ebenso die „Evax“-Schriften.Die „Evax“-Schriften wurden mit hoher Wahrscheinlichkeit als griechische Arbeiten aus dem fünften vorchristlichen Jahrhundert eingeordnet. „Evax“ soll seine Schriften dem römischen Kaiser Tiberius übersandt haben, weil er ihm das Mysterium der Steine nicht vorenthalten wolle.

Pedanios Dioscuriden, Mitte des ersten Jahrhunderts aus Kilikien, galt im Mittelalter als Autorität der Heilkunde. Seine Werke sind: Physiologus und Euphorista.

Constantinus Africanus (* um 1020, vermutlich in Karthago, † 1087 im Kloster
Monte Cassino) war ein Laienbruder des Benediktinerordens und medizinischer orscher und Übersetzer im 11. Jahrhundert. Er verfasste 18 Titel mit zumeist recht kostspieligen Therapieanweisungen.Aegidius von Corbeit, ein fränkischer Gelehrter, seine Werke fand man in verschiedenen Klöstern.

Isidor von Sevillo (verstorben 636), fast wörtlich hat der Erzbischof die Erkenntnisse des Plinius über die Kraft der Steine und ihrer Planetenzugehörigkeit zitiert.

Marbod von Rennes (1037 – 1125) beschrieb 60 Steine in seinem Werk „Lapidarias“. Darin sind die Anweisungen aus dem fernen Osten ebenso wie die der Griechen und Römer gesammelt.

Jacob van Maerlant, der für Westeuropa die Naturmittel in seinem Buch „Die Blumen der Natur“ beschrieb, erläuterte 66 Heilsteine.

Der Niederländer Anselmus Boetius de Boodt, verfasste das Buch „Gemmarum et Lapidum Historia“ von 1609, erschienen in Hanau.

Johann Geiler von Eiserberg mit seinen 13 Edelsteinpredigten



Weitere Autoren:


Heinrich von Krollwitz

Andreas von Caesarea

Albertus Magnus (1193-1280)


Hildegard von Bingen